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Album

Karl Valentins Volkssänger-Ausstellung

Die Volkssänger waren in München besonders in der Zeit von etwa 1860 bis zum Ende des 1. Weltkriegs die bedeutensten Unterhalter der einfachen Leute. Sie prägten die populäre Unterhaltung dieser Zeit. Karl Valentin verstand sich selbst stets als einen der letzten Volkssänger Münchens. Valentin war aber nicht nur ein genialer Unterhaltungskünstler, er war auch ein leidenschaftlicher Sammler. Dadurch wurde er für die Stadt München zu einem bedeutenden Chronisten. Er sammelte Fotografien vom alten München und legte eine Volkssängersammlung an. Um das Gedächnis der Münchner an ihre Volkssänger wach zu halten, stellte Karl Valentin 86 Bildtafeln zusammen, die erstmals unter dem Titel „Münchner Volkssänger Ausstellung“ 1927 in der Gaststätte „Drei Rosen“ am Rindermarkt präsentiert wurde. Auf mehr als 1200 Einzelbildern zeigte Karl Valentin die populäre Unterhaltungskultur Münchens von 1860 bis 1928, ihre Protagonisten, ihre Stars, ihre großen Rollen, die beliebtesten Masken, die bedeutendsten Spielstätten, aber auch Statisten, Sternchen, und schräge Vögel, kurzum den ganzen Zauber dieser „Goldenen Zeit“ Münchnerischer Vergnüglichkeit. Ohne Karl Valentin und Liesl Karlstadt wäre die Erinnerung an die Zeit der Münchner Volkssänger schon lange verloren. Zu allen Tafeln legte Valentin ein ausführliches Namensregister an und zu einigen dieser Persönlichkeiten verfasste er süffisante Kommentare. Im Werktext dieses Albums sind Karl Valentins Namenlisten und seine Kommentare zusammengefasst.