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Karl Valentin in der NS-Zeit

Karl Valentin und Liesl Karlstadt gehörten zu den bedeutendsten Künstlern der 1930er Jahre und waren daher auch Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens im nationalsozialistischen Deutschland. Dem konnten sie sich nicht entziehen. Sie wurden immer wieder für NS-Veranstaltungen engagiert und ranghohe NS-Funktionäre besuchten ihre Vorstellungen. Über den Fotografen Hoffmann kannte Valentin sogar Hitler persönlich, mochte ihn aber nicht. Karl Valentin war sehr bemüht, sich nicht politisch vereinnahmen zu lassen, und erklärte stets, er sei lediglich ein völlig unpolitischer Volkssänger, dem es nur um die Unterhaltung seines Publikums ginge. Auch wenn Karl Valentin von NS-Größen hofiert wurde, hatte er dennoch unter dem Regime zu leiden. Seine Filme DIE ERBSCHAFT, DER BITTSTELLER, DER SONDERLING und DER FIRMLING wurden verboten, Teile seiner Bühnenszenen fielen der Zensur zum Opfer.