Aktuelles
Wegen Umbau ab 7.10. geschlossen
Nach vielem Planen ist es nun leider so weit: Das Valentin-Karlstadt-Musäum wird am 7. Oktober 2024 für ca. 1,5 Jahre schließen.
Das Musäum im Isartor muss dringend brandschutzmäßig ertüchtigt werden. Seit Monaten dürfen sich aus Sicherheitsgründen nur noch 50 Besucher*innen im Isartor aufhalten, das soll sich mit den im November beginnenden Bauarbeiten wieder ändern. Hierfür muss allerdings erst einmal das ganze Isartor aus- und am Ende wieder eingeräumt werden. Denn nach den Bauarbeiten zieht das Musäum samt Turmstüberl wieder in das Isartor ein. Die Dauerausstellungen werden inzwischen überarbeitet, aktualisiert und neu gestaltet. Bis Mitte 2026 will alles geschafft sein. Was leider nicht realisiert wird, sind die beiden Versorgungstürme mit Aufzügen von außen, die sowohl den geforderten zweiten Rettungsweg aus der Liesl-Karlstadt-Ausstellung im zweiten Stock gewährleisten als auch die Barrierefreiheit garantieren würden.
Nutzen sie also die Zeit bis 6. Oktober für einen Abschiedsbesuch im Musäum und eine letzte Brotzeit im Turmstüberl, Münchens schönstem Musäumscafé!
Zwischenzeitlich finden sie uns weiterhin mit Ausstellungen und einem Sommerfest, jodelnd und tanzend im Innenhof des Isartors. Außerdem freuen wir uns sehr, bis etwa Mai 2025 mit Veranstaltungen und Vermittlungsangeboten im Interim der Villa Stuck in der Goethestraße 54 zu Gast zu sein.
Die vergessenen Rosinen
Geschichten mit Witz und Liebe
von e.o.plauen
zusammengestellt von Steffen Haas
Besuchen Sie die bezaubernde Sonderausstellung zu den Vatern und Sohn - Geschichten von e.o.plauen noch bis 17. 9. : Die Geschichten kennen Sie vielleicht, den Autor Erich Ohser wahrscheinlich weniger. Wie kam es zu dem Künstlernamen? Und zu tragischen Ende von Erich Ohser?
Nachzulesen im wunderschönen Begleitbuch zur Ausstellung (für 19,90 Euro an der Museumskasse erhältlich.
Aktuelle Berichterstattung
Info zum Umbau des Isartors und dem aktuellen Beschluss des Stadtrats vom 25.10.23 dazu.
Auf unserer Seite können sie unter Vergangenes in unserem Presse, Ausstellungs und Veranstaltungsarchiv recherchieren.Hier sammeln wir zum Beispiel auch die bisherige Berichterstattung zur Zukunft des Isartors Umbau Isartor - Pressespiegel
Das Münchner Herz
München war Karl Valentins große Liebe. Nur wenige kannten das verborgene Herz dieser Stadt besser als er. Oft hat er mit seiner als Regenschirm getarnten Wünschelrute den versteckten Ort aufgesucht, um Herz und Seele Münchens zu erspüren. Lange blieb dieser Ort geheim, aber endlich am 27. Juli 19621 gelang es einem Konsortium ausgewiesener Karl Valentin Kenner*innen das Rästel zu lösen. Sie entfernten alle Satzzeichen und Zahlen aus Valentins Gesamtausgabe und berechneten aus der entstandenen Buchstabensuppe die Koordinaten der Stelle, an der das Münchner Herz zu finden war: unter dem Isartor.2
Aber erst bei der Generalsanierung des Isartors und den umfangreichen Tiefbaumaßnahmen3 im Zuge der Olympischen Spiele 1972 konnte das Organ geborgen und gesichert werden
Seither schlägt das Herz im Valentin-Karlstadt-Musäum, das es im Sinne seines besten Kenners und Entdeckers bewahrt.
Es schlägt im Isartor!
1 Am selben Tag gewann auch Dorit Lilowa mit Ihren Vorschlag „Weltstadt mit Herz“ den Wettbewerb für einen neuen Werbeslogan für die Stadt München. Nichts geschieht zufällig!
2 Dass der Grundriss des Isartor also nicht grundlos an ein Herz erinnert und von seinen Erbauern wohl genau wissend so geplant worden war, löste beim Konsortium Rufe wie „ Ach so!“ „Ja freilich, ganz logisch“ und „Unübersehbar!“ aus. Bisher hatte einfach der Überblick über die Lage gefehlt und der Mut den Münchner Stadtplan auf den Kopf zu stellen.
3 Natürlicherweise wurde dann auch die verkehrstechnische Hauptschlagader Münchens - die Stammstrecke - unter dem Isartor verlegt. Wo sonst.
Idee, Umsetzung und Herzblut: Maria Hafner & Steve Hofmann
Matthias Steinberger (Schreinerei & Elektrik), Thomas Harrer (Pariser Stoff), Martin
Jonas (Festzeltinspirationen), Gerald von Foris (Gold)
Zum ersten Mal präsentierte das Valentin-Karlstadt-Musäum das Münchner Herz im Rahmen der Olympiaparade am 2.Juli 2022 den Münchner Bürger*innen.
Es musizierte und paradierte die Musäumskapelle (Sabine Rinberger, Renate Luba, Magali Mattern, Regina Riedler, Maria Hafner) zusammen mit Josef Zapf, Michael Gumpinger, Verena Richter, Steve Hofmann, Michael Reiserer und Felix Rinberger. Das Herz trugen Kathrin Fändrich, Imke Mumm, Laura Beck, Evangelos Matschke, Lars Jakobeit, Matthias Steinberger, Lutz, Robert und Rupert.
Herzlicher Dank an alle!
Das Münchner Herz - nur original mit goldenem Dackel!