Valentin Karlstadt Musäum Valentin Karlstadt Fledermaus Valentin Karlstadt Flieger
Album

Heinrich Kley zeichnet die Revolution 1918

In der Nacht vom 7. auf den 8. November 1918 wurde von Kurt Eisner der „Freistaat Bayern“ ausgerufen, die Monarchie durch Demokratie abgelöst. Eine Massenkundgebung gegen Not und Gewalt für Freiheit und Frieden ging dem voraus. Im Archiv des Valentin-Karlstadt-Musäums befinden sich unvermutete Schätze. Dazu zählen elf Originalzeichnungen von Heinrich Kley, die um den 7. November 1918 entstanden sind. Kley zeichnet hier ein uns heute weitgehend unbekanntes Bild der Revolution. Nach dem verheerenden Krieg herrschte die Sehnsucht nach Frieden und Mitbestimmung. Die Zeichnungen spiegeln die Begeisterung und euphorische Aufbruchsstimmung der ersten Revolutionstage in München wider.

Die Sehnsucht und Zuversicht nach Ende von Not, Gewalt und Willkür, die Hoffnung auf Frieden, Teilhabe und Mitbestimmung, eine friedliche Revolution. Dem Beobachter Kley gelang es, wie für seine Zeichnungen typisch, diesen sensiblen Moment festzuhalten.

Über Emily Kley, die Witwe von Heinrich Kley, kamen die hier unvermuteten Revolutionszeichnung ins Valentin-Karlstadt-Musäum. Der Gründer des Valentin-Musäum, Hannes König, recherchierte bei ihr zu Ausstellungen für den Schutzverband bildender Künstler 1955 und 1957.