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Collage

Karl Valentins Volkssängertafeln, Tafel 28, Volkssänger-Gesellschaft Neumayer

1927
Liesl Karlstadt, Ludwig Greiner, Foto Hilbinger & Co, München, Fritz Witzig, Atelier für Photographie, München, Georg Pettendorfer, Karl Valentins Volkssängertafeln, Tafel 28, Volkssänger-Gesellschaft Neumayer, 1927
Herstellung / Ausführung
Liesl Karlstadt
Herstellung / Ausführung
Ludwig Greiner
Datierung
1927
Objektart
Collage
Material
Fotografie auf braunem Karton
Maße
36 cm x 26,5 cm
Personen / Institutionen
Karl Valentin (aus dem Besitz von)
Inventarnummer
V00190/28
Titel / Kurzbeschreibung
Karl Valentins Volkssängertafeln, Tafel 28, Volkssänger-Gesellschaft Neumayer
Werktext

Zu jeder Tafel seiner Volkssängersammlung verfasste Karl Valentin eine Namensliste. Zu einigen Künstler*innen schrieb er Kommentare:

 

„Altmeister Max Neumeier, Gründer der ersten »Münchner Herrn-Quartettsänger-Gesellschaft«, der Neumeier Maxl hat mit seinen Kollegen den Ruf seiner Gesellschaft durch ganz Deutschland getragen.

Nr. 1. Der Maierhofer Anderl

Sein erster Tenor, prachtvolle Stimme.

Nr. 2. Der Amtor Fritzl, wohl der in ganz München bekannteste und beliebteste Natursänger, der

verwöhnte Liebling des Münchner »schönen Geschlechts«. Sein Sprichwort »nur rasch« dürfte manchem noch in wehmutsvoller Erinnerung sein, ebenso sein »möblierter Hausgang«. Fritz war ein leidenschaftlicher Trinker, der dem verstorbenen König Ludwig II ohne nur die geringste Aehnlichkeit mit ihm gehabt zu haben, deshalb am meisten glich, weil auch er die Nacht zum Tag machte. Man kann behaupten, dass Fritz keine Nacht nachhause kam und zu den getreuesten Stammgästen des Donisl gehörte.“

 

„3 Neumayer Max“

 

„ Nr. 4. Max Maurer das berufenste Gegenteil vom Amtor Fritzl.

Nr. 5. Metzner Schorschl, der langjährige Pianist, der ohne so spät heimzugehen wie der Amtor Fritzl, also in kürzerer Zeit, das doppelte vertragen konnte.

Nr. 6. Saletmeier der Baßist und Komiker der Gesellschaft, auch sehr beliebt durch seine Vorträge in oberösterreichischer Mundart. Sämtliche sanges- und lebensfreudige Mitglieder sind mit ihrem Direktor schon längst in Walhall eingeritten.“

 

„7 Neumayer Max“

 

„Nr. 8. der auch längere Zeit der Gesellschaft angehörende, jetzige Direktor der »Dachauer« am Platzl, der berühmte und beliebte Weiß Ferdl wurde in der Singknabenschule in Salzburg ausgebildet, ist in Altötting geboren, erlernte die schwarze Kunst und trat später zum Volkssängerbrettl über, verfügte über einen schönen Tenor, sang schöne Lieder und erfreute sich einer großen Beliebtheit“

 

„9 Koch Max sen. 10 Neumayer Max sen. 11 Neumayer Max jun. 12 Jobst“

 

„Jobst Hans der gewaltige Baßist und Kegelscheiber, früherer Beruf »Friseur«.

 

„13 Lang 14 Neumayer Max jun

Creditline
Valentin-Karlstadt-Musäum, München
Zitiervorschlag / Permalink

Liesl Karlstadt, Ludwig Greiner, Foto Hilbinger & Co, München, Fritz Witzig, Atelier für Photographie, München, Georg Pettendorfer, Karl Valentins Volkssängertafeln, Tafel 28, Volkssänger-Gesellschaft Neumayer, 1927, Fotografie auf braunem Karton, 36 cm

x 26,5 cm, Valentin-Karlstadt-Musäum, München


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