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Karl Valentin, Kindheit, erste Auftritte, "Das lebende Orchestrion"

Karl Valentin wurde am 4. Juni 1882 im Münchner Stadtteil Au geboren. In der Au lebten damals hauptsächlich einfache Leute, Kleinhandwerker, Hilfsarbeiter und Tagelöhner. Daneben siedelten sich Betriebe an, die Platz brauchten. Karl Valentins Eltern, Johann Valentin Fey und seine zweite Ehefrau Maria, betrieben eine Möbelspedition. So wuchs Karl Valentin in durchaus wohlhabenden Verhältnissen im Elendsviertel auf. Er verbrachte eine unbeschwerte Kindheit und konnte die Lebensumstände der einfachen Leute beobachten, ohne selbst von Not und Entbehrung betroffen zu sein. Dies war ein Nährboden seines künstlerischen Werks.

Früh kam Karl Valentin mit Musik und Theater in Berührung und schnell reifte in ihm der Entschluss Unterhaltungskünstler werden zu wollen. Doch zuvor musste er eine Schreinerlehre machen. Daneben finanzierte ihm sein Vater eine Ausbildung in einer Varieté-Schule. Nach dem Tod seines Vaters führt er den elterlichen Betrieb in den Bankrott, 1906 musste alles verkauft werden. Ab 1903 baute Karl Valentin an seinem Musikapparat „Lebendiges Orchestrion“ mit dem er 1906 und 1907 auf Tournee ging, die ihn bis nach Berlin führte. Doch das Unternehmen hatte wenig Erfolg.

Zurück in München, 1907, versuchte er als Salonkomiker aufzutreten, aber auch das war nicht von Erfolg gekrönt. Erst als ihm sein Freund Wiggerl Greiner riet es als Karrikaturkomiker zu versuchen, kam der Durchbruch.