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Collage

Karl Valentins Volkssängertafeln, Tafel 15, Volkssänger-Gesellschaft Reheis - Renner

1927
Liesl Karlstadt, Ludwig Greiner, Foto Hilbinger & Co, München, Fritz Witzig, Atelier für Photographie, München, Georg Pettendorfer, Karl Valentins Volkssängertafeln, Tafel 15, Volkssänger-Gesellschaft Reheis - Renner, 1927
Herstellung / Ausführung
Liesl Karlstadt
Herstellung / Ausführung
Ludwig Greiner
Datierung
1927
Objektart
Collage
Material
Fotografie auf braunem Karton
Maße
36 cm x 26,5 cm
Personen / Institutionen
Karl Valentin (aus dem Besitz von)
Inventarnummer
V00190/15
Titel / Kurzbeschreibung
Karl Valentins Volkssängertafeln, Tafel 15, Volkssänger-Gesellschaft Reheis - Renner
Werktext

Zu jeder Tafel seiner Volkssängersammlung verfasste Karl Valentin eine Namensliste. Zu einigen Künstler*innen schrieb er Kommentare:

 

„Josef Recheis. Der erste Volkssänger-Generalagent. der von Wirten und seinen Kollegen am meisten, natürlich ohne sich das geringste daraus zu machen, angefeindete. Sein Geschäftsbüro befand sich im Eberlbräu, I. Stock. Seine Büroutensilien bestanden aus Maßkrug, Schmeizlerglasl blaues Taschentuch und Tarokkarte. Seine Sprüche »tua a Trum her«, »a rechta woachs Bröckl« und »lass Dir derweil a Maß einschenka, i kum glei«. Sein patentiertes Verfahren, aus dem den Wirten ohne ihr Wissen entlehntem Mehl verfertigten Papp auch im strengsten Winter flüssig zu erhalten, war allen Kollegen hinlänglich bekannt.

Nr. II, III, IV, V. Jugend-Bildnisse der Gebrüder Albrecht mit Recheis und dem erblindeten Zitherkünstler, bei Königen und Kaisern fast sämtliche Hoheiten konzertierten Bernhardt Schorsl.“

 

„1 Reheis 2 Albrecht Josef 3 Reheis 4 Bernhardt Georg 5 Albrecht Hans“

 

„Nr. 6 Otto Renner, genannt der »Oha« oder der »Renner Vater“ hat net Bodn, wohl der trink- und der rauchfesteste 20 Liter Bier waren ihm eine Kleinigkeit, dabei rauchte er vom Morgen bis zum Abend in kurzer Pfeife ungarischen Landtabak. Und er erreichte trotzdem ein Alter von beinahe 80 Jahren. Er war ein guter Baßist, sehr guter Bauchredner und man kann wohl sagen, von allen Münchnern und Volkssängern mit Mutterwitz der meist begabteste. Seine Schnurren und Sprüche, seine Schlagworte und seine von ihm ausgeübten witzigen Streiche waren allbekannt. Der Oha konnte ganze Wirtschaften allein unterhalten.“

Nr. 7 Hüttner Alfred. genannt der Hüttner Tami »O weh wer la« der in ganz München wegen seines Vortrags: »Der Münchner Fiaker« beim Publikum und bei den Conditoren als Holippen-Fabrikant bekannt war.–“

 

„8 Mama Leopoldine 9 Mama Adolf 10 Mama Heinrich 11 Rothörl Thomas 12 Dentl Martin 13 Hörndl Kaspar14 Dentl Martin15 Tochtermann“

Creditline
Valentin-Karlstadt-Musäum, München
Zitiervorschlag / Permalink

Liesl Karlstadt, Ludwig Greiner, Foto Hilbinger & Co, München, Fritz Witzig, Atelier für Photographie, München, Georg Pettendorfer, Karl Valentins Volkssängertafeln, Tafel 15, Volkssänger-Gesellschaft Reheis - Renner, 1927, Fotografie auf braunem Karton, 36 cm

x 26,5 cm, Valentin-Karlstadt-Musäum, München


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