Karl Valentins Volkssängertafeln, Tafel 38, Karl Maxstadt in seinen Rollen
Zu jeder Tafel verfasste Karl Valentin eine Namensliste. Zu einigen Künstlern schrieb er Kommentare. Dies ist im Werktext zusammengefasst:
Wohl der genialste Varieté – Humorist und Schriftsteller. Von seinen Münchner Engagement (Binder's Volkstheater) in dem er darstellerisch wie dramatisch wirkte. (Eines seiner Volksstücke »Der Spatzen-Schrecker« wurde damals viel gegeben. Wagte er den Sprung von den Brettern zum Brettl und wurde in ganz kurzer Zeit der beliebteste und bekannteste und was die Hauptsache ist, der bestbezahlteste deutsche Varieté – Humorist. Dem Maxstadt hat es die gesamte Artisten – Welt, speziell aber die Varieté – Humoristen zu danken, dass Gagen erzielt wurden wie nie zuvor. (Karl Valentin)
Karl Maxstadt war Varl Valentins großes Idol. Er war um 1900 der populärste Varieté-Unterhalter Deutschlands, Vorbild für viele, auch für Karl Valentin. Liesl Karlstadt trat anfangs als Liesl Maxstadt auf. Ihm hatten die Varieté-Humoristen zu danken, dass Gagen erzielt wurden wie nie zuvor. Karl Maxstadt entstammte einer Münchner Schauspielerfamilie. Er sang Couplets und hielt humoristische Solovorträge. Einige seiner Melodien sind Volksgut geworden. Aus Angst vor Kopisten nahm er keine Schallplatten auf. Hätte er dies getan, wäre er heute nicht vergessen.
Ludwig Greiner, Foto Hilbinger & Co, München, Fritz Witzig, Atelier für Photographie, München, Georg Pettendorfer, Karl Valentins Volkssängertafeln, Tafel 38, Karl Maxstadt in seinen Rollen, 1927, Fotografie auf braunem Karton, 36 cm
x 26,5 cm, Valentin-Karlstadt-Musäum, München
https://www.valentin-karlstadt-musaeum.de/sammlung-online/objekte/objekt/karl-valentins-volkssaengertafeln-tafel-38-karl-maxstadt-in-seinen-rollen-6006209