Der verhexte Notenständer, Musicalclowns
Musikalische Clownerien mit verschiedensten Instrumenten waren von Anfang an ein fester Bestandteil der gemeinsamen künstlerischen Arbeit von Karl Valentin und Liesl Karlstadt. Bereits 1919 findet sich ein Text von Karl Valentin mit dem Titel 2 MUSIKALISCHE CLOWNS. Erstmals stand eine Szene mit dem Titel DIE BEIDEN MUSIKAL-CLOWNS im April 1922 im Germania Brettl, Schwanthalerstraße, auf dem Programm. Ein wildes musikalisches Durcheinander, eine schier endlose Debatte über die Frage, wer spielt welche Stimme und ein Kampf mit Notenständer und Notenbuch. In der Folge gehörte diese Szene bis 1934 zum festen Repertoire von Valentin-Karlstadt. Im November 1929 wurde im Kabarett der Komiker in Berlin der Schallplatten-Tonfilm DIE BEIDEN MUSICALCLOWNS gedreht. Der Film war ein technischer Versuchsfilm von sehr schlechter Qualität und wurde außer bei der Uraufführung am 22. April 1931 im Deutschen Theater München nie wieder aufgeführt. Im Juli 1936 wurde diese Szene unter dem Titel MUSIK ZU ZWEIEN unter der Regie von Erich Engels als Tonfilm verfilmt. Und am 3. Januar 1941 wurde diese Szene von der Reichsrundfunkgesellschaft unter dem Titel WO DIE ALPENROSEN BLÜH'N auf Schallplatte aufgenommen.
Der verhexte Notenständer, Musicalclowns, 1929, Fotografie, s/w, 21 cm
x 25,8 cm, Valentin-Karlstadt-Musäum, München
https://www.valentin-karlstadt-musaeum.de/sammlung-online/objekte/objekt/der-verhexte-notenstaender-musicalclowns-6004296