Karl Valentin, Brief an Dr. Hans Frank, Generalgouverneur des besetzten Polens

Valentins Brief an den Reichsminister Dr. Hans Frank, Generalgouverneur des besetzten Polens, mit der Absage, er könne nicht in Krakau auftreten.

|Der Brief wurde am 9. Juli 2007 von der damals 92 jährigen Irmgard Feigl als Schenkung dem Valentin-Karlstadt-Musäum übergeben. Die äußerst rüstige Rentnerin war einst Bühnenbildnerin an der Staatsoper und sollte auch für Valentin ein Bühnenbild fertigen, lehnte dies jedoch wegen Arbeitsüberlastung ab. Der Brief kam aber auf einem ganz anderen Weg zu ihr: Amerikanische Besatzungssoldaten durchsuchten eines Tages unangemeldet ihre Wohnung. Am Ende hatten diese das Gesuchte nicht gefunden und sahen, dass sie die junge Frau dabei zu Tode erschrocken hatten. Gleichsam als Entschädigung dafür, zog ein Soldat diesen Brief aus der Jackentasche und schenkte ihn ihr.

Karl Valentin, Karl Valentin, Brief an Dr. Hans Frank, Generalgouverneur des besetzten Polens, 1943, Brief, maschinenschriftlich, 29,7 cm

x 21 cm, Valentin-Karlstadt-Musäum, München